CDU Barnstorf

Die CDU-Stuhr steht hinter der Landwirtschaft

Unter dem Motto „Wir stehen an eurer Seite, wir informieren uns vor Ort“ haben sich Mitglieder der CDU-Stuhr zu einem Informationstermin auf dem Hof Nordbruch in Moordeich getroffen

Dabei hat Landwirt Lars Nordbruch nicht nur seinen Familienbetrieb, sondern auch die wirtschaftlichen Hintergründe der deutschen Landwirtschaft erläutert. Nordbruch betonte: „Landwirte denken in Generationen, da man den Hof in einem guten Zustand an die Kinder weitergegeben möchte. So langfristig muss auch die Politik denken und Planungssicherheit schaffen“. Ein Problem sei die Marktmacht des Lebensmitteleinzelhandels, in dem vier Konzerne den Markt weitgehend beherrschen. Diese könnten die Preise dikEeren und würden Mehrerlöse nur zu kleinen Teilen an die Erzeuger weitergeben.

Der Gemeindeverband Stuhr begrüßt das „Stärkungspaket für Landwirtschaft, sichere Ernährung und vitales Forsten in Deutschland“, welches das Präsidium der CDU Deutschlands in dieser Woche verabschiedet hat.

Die Landwirtschaft in Deutschland muss von Bürokratie und Auflagen befreit werden. Nicht zu verstehen ist beispielsweise, mit welchem bürokratischem Aufwand es verbunden ist, um die Förderung für einen Güllewagen (s. Bildhintergrund) zu bekommen. Das beginnt damit, das ein Antrag gestellt werden muss, um einen Antrag für die Förderung stellen zu können.

Die Landwirtschaft ist systemrelevant. Der russische Angriff auf die Ukraine hat gezeigt, dass wir eine verlässliche Nahrungsmittelproduktion in Deutschland und Europa brauchen. Neben den Belangen des Naturschutzes muss der Fokus zuallererst auf der Erzeugung von Lebensmitteln liegen. Damit unvereinbar sind Verpflichtungen, wertvolle Agrarflächen dauerhaft stillzulegen.

Bei der Ausarbeitung von Gesetzen und Vorschriften ist die Landwirtschaft frühzeitig zu beteiligen. Die Expertise der ausgebildeten Landwirte kann helfen, realistische Vorgaben z.B. beim Pflanzenschutz zu erarbeiten. Gleichzeitig steigert dies die Akzeptanz der aufgestellten Reglungen. Der von der ehemaligen Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast entwickelte „Niedersächsische Weg“ kann ein Beispiel sein für einen Dialog aus Augenhöhe zwischen Politik, Landwirtschaft und Naturschutzverbänden.

Für den CDU-Gemeindeverband Stuhr machte Uwe Schweers als stv. Vorsitzender deutlich: „Die Landwirtschaft prägt auch unsere Gemeinde. Die Familien sind oftmals ehrenamtlich engagiert und sie pflegen mit ihrer täglichen Arbeit unser Landschaftsbild. Leider fehlt die gesellschaftliche Anerkennung für diese harte Arbeit“.

Abschließend bekräftigte Lars Nordbruch seine Bereitschaft, weiteren Gruppen seinen Hof zu zeigen um den Bürgern die aktuelle Situation der Landwirtschaft zu erläutern.

 

Hier geht es zum Stärkungspaket für die Landwirtschaft